Immer mehr Menschen möchten ihr Leben nachhaltiger gestalten. Diese Lebensweise soll nicht beim Tod aufhören. Die herkömmliche Erdbestattung ist nicht sehr nachhaltig, beispielsweise Lack vom Sarg oder der Platzbedarf. Die Feuerbestattung benötigt viel Energie und erzeugt einige Schadstoffe. Es gibt mittlerweile nachhaltigere Ansätze, wie die Hydrolyse, die Promession oder die Reerdigung. Leider ist noch nicht alles in jedem Land erlaubt. Der Bestatter Ihres Vertrauens berät Sie da gerne.
Welche nachhaltigeren Möglichkeiten gibt es?
Eine Bestattung im Leichentuch ohne Sarg ist eine Form für nachhaltige Bestattungen. Krematorien mit extrem leistungsstarken Filtern, die ihre Abwärme für Fernheizwerke nutzen, sind nachhaltiger als herkömmliche Krematorien. Naturfriedhöfe wirken sich nicht negativ auf den Beisetzungsort aus, da nichts geändert wird. Wenn überhaupt gibt es eine kleine Holztafel oder Plakette, wie bei der Waldbestattung. Diese Varianten kann man sich vorstellen, aber was ist eine Promession, eine Hydrolyse oder eine Reeerdigung? Ein Vorteil, denn alle alternativen Formen gemein haben, es muss kein Grab gepflegt werden. Sie wird auch Resomation genannt. Der Körper des Verstorbenen wird in einen Hochdruckbehälter gelegt und mit heißer Lauge zersetzt. Was bei einer Erdbestattung Jahre dauert passiert hier in wenigen Stunden. Das Ergebnis ist eine Flüssigkeit und Knochenreste. Die Idee stammt von einer schwedischen Biologin. Hier wird der Verstorbene flüssigen Stickstoff von minus 196 Grad ausgesetzt. Ist der Körper tiefgefroren, werden Vibrationen eingesetzt, um den Körper in Staub und Granulat zu verwandeln. Der Staub und das Granulat werden in einem Sarg kompostiert und sind innerhalb weniger Monate biologisch abgebaut. Sie sehen für eine nachhaltige Bestattung muss neu gedacht werden.
Eine interessante Alternative für nachhaltige Bestattungen ist die Reerdigung
Für Menschen, die sich noch nicht viel mit diesem Thema beschäftigt haben, hört sich diese Variante wohl am besten an. Der Verstorbene wird in einen Kokon aus pflanzlichen Materialien gebettet. Bei diesen Materialien handelt es sich um Blumen, Grünschnitt oder Stroh. Der Kokon ähnelt einem Sarg. Die Umwandlung übernehmen natürliche Mikroorganismen, welche uns immer umgeben. Sie verwandeln den verstorbenen Körper innerhalb von 40 Tagen in fruchtbare Muttererde. Der Kokon kann wiederverwendet werden. Der Kokon wird in eine holzgetäfelte Wabe eingesetzt und erhält Anschlüsse für Luft- und Wasserzufuhr. Sensoren überwachen die Transformation. Ab dem achten Tag sorgt ein sanftes Wiegen des Kokons in der Wabe für eine gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit. Lavarium stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Bienenstock. In ihm befinden sich der Kokon und die Wabe. Die ersten Alvarien sind frei, umgewandelte Friedhofskapellen. Angehörige können bei der Einbettung anwesend sein und nach Wunsch und Absprache mit dem Bestatter den Verstorbenen im Umwandlungsprozess besuchen. Am Ende des Prozesses wird die Erde aus dem Kokon entnommen, verfeinert und kann beigesetzt werden. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten für nachhaltige Bestattungen.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite Bestattungshaus Sabine Brötsch Inh. Andreas Brötsch finden.