Der Anteil der Feuerbestattungen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen: Die Tendenz zeigt, dass diese Form der Bestattung immer beliebter wird. Der folgende Artikel zeigt die Vorteile auf und erklärt, wie die Bestattung abläuft.
Die Vorteile
Zunächst einmal ist eine Feuerbestattungen einfacher und damit auch kostengünstiger. Für die Bestattung reicht ein kleines Loch, während sonst ein großes Grab ausgehoben werden muss. Bei einer Feuerbestattung haben die Hinterbliebenen mehr Möglichkeiten zur Trauerbewältigung. Alternativen sind eine Seebestattung oder eine Bestattung in einem Friedwald. Eine Erdbestattung hat ein sehr enges Zeitfenster, da der Leichnam sonst stark in die Verwesung übergeht. Bei einer Feuerbestattung können die Angehörigen die Trauerfeier in Ruhe vorbereiten. Manchmal ist es auch einfacher, sich vom Verstorbenen zu verabschieden, wenn nicht der Sarg, sondern nur die Urne beigesetzt wird.
Der Ablauf
Tritt der Tod ein, muss die Leiche zunächst von einem Hausarzt untersucht werden. Bei Feuerbestattungen reicht dies nicht aus, meist ist eine zweite Leichenschau oder eine Obduktion notwendig, da nach der Einäscherung keine Untersuchung mehr möglich ist. Die Einäscherung dauert etwa 70 Minuten. Dazu wird der Ofen im Krematorium auf 850 Grad vorgeheizt und die Asche in die Urne gefüllt, die amtlich versiegelt wird. Eine Beschriftung der Urne mit Namen, Geburts- und Sterbedatum sowie der Einäscherungsnummer gewährleistet eine sichere Identifizierung des Verstorbenen.
Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
Grundsätzlich unterscheidet sich eine die Bestattungsformen nicht sehr voneinander. Es fehlen nur die Sargträger und umfangreiche Erdarbeiten sind nicht notwendig. Die Bestattung kann klassisch im Familiengrab oder in einem sogenannten Kolumbarium erfolgen. Dabei handelt es sich um ein Gebäude oder eine Wand, die speziell für die Aufbewahrung von Urnen vorgesehen ist. Die Beisetzung kann nicht nur auf einem Friedhof, sondern auch auf hoher See erfolgen. In diesem Fall muss die Urne aus einem speziellen Material bestehen, das sich nach einiger Zeit auflöst. Immer beliebter wird auch die Bestattung in einem Friedwald. Einige Gemeinden bieten auch anonyme Urnengräber an.
Sinnvoll ist es, nach der Bestattung eine Gedenkfeier zu planen. Dabei kommen alle Freunde und Bekannten des Verstorbenen zusammen, um gemeinsam an den Verstorbenen zu denken und Abschied zu nehmen. Es ist wichtig, sich rechtzeitig um den Ablauf der Einäscherung zu kümmern. Manche Menschen organisieren ihre Bestattung sogar selbst. Das hat den Vorteil, dass sich die Angehörigen nicht darum kümmern müssen und die Trauerfeier genauso abläuft, wie es sich der Verstorbene gewünscht hat.
Die Art der Bestattung ist ein Thema, mit dem sich viele Menschen nur ungern auseinandersetzen. Trotzdem ist es wichtig, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen. Eine Alternative, die sich lohnt, sind die Feuerbestattungen. Sie sind kostengünstiger, schnell durchführbar und bieten den Hinterbliebenen mehr Möglichkeiten als die Erdbestattung auf dem Friedhof.
Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite Bestattungsinstitut Wilfried Zepp finden.